Die Baden Rhinos sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet und haben gestern Abend die Schwenninger Fire Wings mit 6:3 geschlagen. Eine volle Halle, zwei Teams mit jeweils dreieinhalb Reihen und vier Schiedsrichter die das Geschehen im Griff hatten, sorgten für einen unterhaltsamen Eishockeyabend mit dem besseren Ausgang nach dem Geschmack der Fans. Die sahen zwar aufstrebende Gäste, die insgesamt mehr Torabschlüsse verzeichnen konnten, aber die Treffer erzielten in den ersten beiden Spieldritteln ausschließlich die Rhinos zu günstigen Momenten.
Zwei Minuten waren gespielt, als Jyry Kortelainen an der Bande einen Gegenspieler per Drehung abschüttelte und mit einem Flachschuss SERC-Keeper Levi Schlenker auf dem falschen Fuß erwischte. Danach wurden gegen beide Teams zwei Strafen ausgesprochen, die stets ineinander fielen und jeweils nur kurze Powerplays ermöglichten, aus denen aber beiderseits kein Kapital geschlagen werden konnte. So dauerte es bis zur Schlussminute, ehe Noah Nijenhuis über links in die Angriffszone drang, auf Nico Kolb ablegte der wiederum auf der anderen Seite Jyry Kortelainen zum Direktschuss verbunden mit dem 2:0 auflegte.
Im Mittelabschnitt zauberten zunächst die Rhinos. Der Zeiger hatte die erste Runde absolviert als Dominik Dech an der blauen Linie zu seinem Kollegen Denis Friedberger spielte, dieser per One-timer auf das Tor schoss und Nico Kolb perfekt seinen Schläger zum 3:0 hinhielt. Zwei Minuten später war wieder die Paradereihe auffällig. Maxim Engel auf Jyry Kortelainen: 4:0. Und weil man sich schon in einen Rausch spielte, kombinierte sich diese Formation in der 27. Minute erneut sehr ansehnlich zum fünften Treffer durch (wen sonst an diesem Abend) Jyry Kortelainen.
Danach wurde es Gästetrainer Rafael Popek zu bunt und mahnte seine Mannen per Auszeit zur Wachsamkeit. Mit Erfolg, denn anschließend investierten sie wieder mehr und hatten am Ende wie schon im ersten Abschnitt mehr Torschüsse als die Gastgeber abgefeuert. Erfolgreich waren bis hierhin aber weiter die Hausherren. Andy Mauderer kam Sekunden vor der zweiten Sirene auf das Eis und nahm an der zweiten blauen Linie einen Pass von Austin Cihak auf um routiniert das halbe Dutzend voll zu machen.
Zum Schlussabschnitt muss man den Nashörnern ankreiden, dass sie nicht mehr mit dem vollen Fokus das Eis betraten. Schwenningen hatte den ersten Angriff und kam per „Bouncer“, der vor dem Schoner von Riku Törnqvist unkontrollierbar aufsprang und letztendlich über seinen Schoner hüpfte, zum Anschlusstreffer. Vier Minuten später sprang der Puck schon wieder glücklich für die Gäste von der Bande zurück vor das ESC-Tor, wo Oliver Rudnicki den Puck zum zweiten Mal über die Linie bugsierte. Dass allerdings zwölf Sekunden Hannes Deuring den dritten Treffer beisteuern durfte veranlasste 09-Coach Cedrick Duhamel seinerseits zu einer Auszeit.
In der Folge hatte Schwenningen noch die ein oder andere Möglichkeit weiter heranzukommen, aber auch die Nashörner ihre Chancen, den Deckel vorzeitig aufzusetzen. Am Ende blieb es ohne weitere Treffer beim insgesamt verdienten Heimsieg des Tabellenführers.
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